Kontrollen

Bundespolizei: Illegale Einreisen nach Bayern rückläufig

30. September 2024 , 13:50 Uhr

Im Vergleich zum Vorjahr haben die Beamten rund ein Viertel weniger unerlaubte Einreisen festgestellt. Tausende Menschen seien bereits an der Grenze abgewiesen worden.

Die Bundespolizei hat in den ersten acht Monaten dieses Jahres rund 3.900 weniger unerlaubte Einreisen nach Bayern festgestellt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von Januar bis August seien 13.205 Menschen unerlaubt in den Freistaat eingereist und angezeigt worden, teilte die zuständige Münchner Direktion mit. Im selben Zeitraum im vergangenen Jahr waren es demnach 17.127 Fälle. Das entspricht einem Rückgang von gut 23 Prozent. Im August ging die Zahl der festgestellten unerlaubten Einreisen sogar um knapp 52 Prozent zurück.

Die meisten illegalen Einreisen dieses Jahr registrierten die Beamten mit 1.974 Fällen im Januar, 2023 war es der Oktober mit 7.745 Fällen. Ob es einen Zusammenhang zwischen der Zahl illegaler Einreisen und deren Zeiträumen gibt, konnte ein Sprecher der Bundespolizei nicht sagen. Mit 3.406 Fällen seien die meisten unerlaubten Einreisen im Raum Freilassing (Landkreis Berchtesgadener Land) festgestellt worden, sagte er. Die wenigsten Fälle (516) gab es ihm zufolge im Raum Waldmünchen (Landkreis Cham).

Grenzkontrollen wurden ausgeweitet

Zu möglichen Gründen für den Rückgang machte der Sprecher keine Angaben. An den Ost- und Südgrenzen kontrolliert die Bundespolizei schon seit Monaten, um irreguläre Migration zu begrenzen und Schleuserkriminalität zu bekämpfen. So seien in Bayern knapp über 5.000 Menschen direkt zurückgewiesen worden, sagte der Sprecher.

Seit Mitte September sind zusätzlich an den West- sowie Nordgrenzen und damit an allen deutschen Landgrenzen vorübergehende Kontrollen möglich, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. An der Grenze zu Österreich sind die Kontrollen bis zum 11. November angeordnet, an den Grenzen zur Schweiz, zu Tschechien und Polen bis zum 15. Dezember. Diese vorübergehenden Kontrollen sollen dann verlängert werden, wie es hieß.

Quelle: dpa

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