Quelle: dpa
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Die Polin Ewa Pajor, die Schwedin Fridolina Rolfö, die Norwegerin Ingrid Engen: Drei Topspielerinnen, die in den vergangenen vier Jahren vom VfL Wolfsburg zum FC Barcelona gingen. Drei Fälle, die auch erklären, warum die deutschen Clubs im internationalen Vergleich immer mehr den Anschluss verlieren.
«Es ist gerade leider die Realität», schrieb Popp hinterher bei Instagram. «Wir sind zurzeit nicht gut genug, das müssen wir ALLE endlich kapieren.»
Der deutsche Frauenfußball liefert aktuell Schlagzeilen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. 57.000 Fans sorgten am vergangenen Wochenende für einen Zuschauerrekord beim DFB-Pokalspiel zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen. Immer mehr Mädchen, die Fußball spielen, ließen den Deutschen Fußball-Bund 2024 einen Mitgliederboom verkünden, den es in der 125-jährigen Geschichte des Verbands noch nicht gab.
Doch ganz oben, an der Leistungsspitze, offenbart zumindest die Bundesliga ein Qualitätsproblem, das sich in Ergebnissen kaum deutlicher ausdrücken lässt: 2:10 (1:4, 1:6) verlor der zweimalige Champions-League-Sieger VfL Wolfsburg in der Addition von Hin- und Rückspielresultat gegen die Titelverteidigerinnen aus Barcelona. 1:6 (0:2, 1:4) endete der zweite Viertelfinal-Vergleich zwischen dem deutschen Meister FC Bayern München und den Rekord-Champions-League-Siegerinnen von Olympique Lyon.
«Der Unterschied ist so groß. Das müssen wir gerade hart erfahren», sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot in Barcelona. «Da die eine oder andere Spielerin den Verein gewechselt hat und auch in Zukunft wechseln wird, ist das genau die Aufgabe, die wir haben: weiter zu arbeiten und weiter zu investieren in den Frauenfußball. Sonst bleibt dieser Abstand genauso, wie er gerade aussieht.»
«Investieren» ist ein Schlüsselwort. Denn auch im Frauenfußball hängt mittlerweile vieles vom Faktor Geld ab, das in England, Spanien und vor allem in den USA deutlich lockerer sitzt als in der Bundesliga. Die Transfers von Pajor, Rolfö und Engen haben das vorgeführt. Und auch nach dieser Saison wird der VfL wieder mindestens die ehemalige Nationaltorhüterin Merle Frohms (zu Manchester United?) und die Offensivspielerin Jule Brand (zu Olympique Lyon?) verlieren.
Der neue Wolfsburger Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen hat das erkannt und sehr schnell ein Bekenntnis zum Frauenfußball beim VfL, zu Investitionen in den Kader und in die Trainingsbedingungen abgegeben. Damit überzeugte er auch Stroot, seinen Vertrag in Wolfsburg doch noch einmal zu verlängern.
Der Däne sagte der Deutschen Presse-Agentur aber auch: «Es wäre gut für die Bundesliga, wenn noch mehr Clubs sagen würden: Lasst uns weiter und mehr in den Frauenfußball investieren. Darauf hoffe ich.»
Ein anderer Faktor ist: Toptalente wie Barcelonas Salma Paralluelo oder Lyons Melchie Dumornay, die ein Champions-League-Viertelfinale schon mit 21 Jahren prägen, gibt es in Deutschland aktuell nicht. Jule Brand (22) ist da immer noch die größte Hoffnungsträgerin. Sie saß aber in Barcelona nur auf der Bank.
«Die Entwicklung, die wir da sehen, gegen die müssen wir natürlich ankämpfen, wollen wir ankämpfen. Das geht nur zusammen», sagte der neue Bundestrainer Christian Wück mit Blick auf die EM in diesem Sommer und auf die beiden Nations-League-Spiele seines Nationalteams gegen Schottland am 4. und 8. April.
Der 51-Jährige relativierte aber auch: «Ich habe hier den großen Vorteil beim DFB, dass ich die besten Spielerinnen aussuchen darf. Ich glaube nicht, dass wir uns vor anderen Nationen verstecken müssen.» Klar, sagte er, die Champions-League-Ergebnisse «waren ernüchternd. Aber ich sehe es nicht so schwarz».
Quelle: dpa
]]>Dieses Vorgehen bezeichnen Ermittler als Cybergrooming. Dabei suchen Täter in Netzwerken, Chats oder Foren Kontakt zu Kindern und Jugendlichen, um sie sexuell zu belästigen oder um an Nacktbilder zu gelangen.
Im Rahmen der Ermittlungen gegen den 32-Jährigen aus Dingolfing-Landau stieß die Polizei auf einen weiteren Verdacht: Demnach soll der Tatverdächtige unter einem Pseudonym in einem Social-Media-Chat einem bislang unbekannten Nutzer ein Kleinkind für sexuellen Missbrauch angeboten haben. Der Chatpartner sei auf das Angebot nicht eingegangen.
Quelle: dpa
]]>Rund um den Einsatzort seien die Straßen vorsichtshalber gesperrt worden, hieß es. Kurz danach entdeckte die Polizei eine 32-Jährige, die das Haus verlassen wollte. Es folgte die Entwarnung: Sie gab an, mit einer Softair-Waffe Tauben im Innenhof verscheucht zu haben. Die Tiere hätten sie gestört. Getroffen habe sie ersten Erkenntnisse zufolge wohl keine der Vögel.
In ihrer Wohnung wurde die besagte Waffe von den Beamten gefunden und einkassiert. Es werde nun geprüft, ob die 32-Jährige gegen Gesetze wie das Tierschutzgesetz verstoßen hat.
Quelle: dpa
]]>Das erstinstanzliche Gericht hatte es vor gut einem Jahr als erwiesen angesehen, dass Alves die junge Frau in der Nacht zum 31. Dezember 2022 in einer Toilette eines Nachtclubs in Barcelona zum Sex gezwungen habe. Alves hatte hingegen versichert, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Das Berufungsgericht monierte nun, dass sich die Annahme, der Sex sei nicht einvernehmlich gewesen, nur auf die Angaben der jungen Frau gestützt hätten.
Das sei jedoch nicht ausreichend, da die Aussagen der Frau nicht durch die Aufnahmen von Überwachungskameras gedeckt gewesen seien. «Es wird explizit angegeben, dass das, was sie schildert, nicht der Realität entspricht», kritisierte das Berufungsgericht. Bei einer Verurteilung seien die Anforderungen an die Begründung zudem besonders streng. Die Entscheidung der ersten Instanz enthalte «eine Reihe von Lücken, Ungenauigkeiten, Widersprüchen und Unstimmigkeiten», kritisierte das Berufungsgericht.
Der frühere Barça-Profi hatte insgesamt 14 Monate in Untersuchungshaft gesessen und war nach der Verurteilung im März 2024 gegen eine Kaution von einer Million Euro auf freien Fuß gesetzt worden. Um eine Flucht zu verhindern, behielt die Justiz nach eigenen Angaben die beiden Reisepässe des Sportlers ein, der seit 2005 auch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt.
Der 126-malige Nationalspieler der Seleção, der in Europa unter anderem auch für den FC Sevilla, Paris Saint-Germain und Juventus Turin spielte, hatte bis zu seiner Festnahme in Mexiko beim Club UNAM Pumas gespielt.
Quelle: dpa
]]>Die Genossenschaft, die die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernehmen soll, hat bereits mehr als 19.000 Mitglieder. Es wurden bislang Anteile im Wert von 23,5 Millionen Euro erworben.
Hoeneß hatte dem FC St. Pauli schon einmal finanziell unter die Arme gegriffen. 2003 kam es zum inzwischen legendären Retterspiel, mit dem der deutsche Rekordmeister den damals finanziell in großer Notlage befindlichen Kiezkickern half, indem er auf sämtliche Einnahmen aus dem Spiel verzichtete.
Bei allen Unterschieden zwischen den Clubs sei das Verhältnis von Respekt geprägt, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich. An diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) treffen beide Mannschaften in der Münchner Allianz Arena aufeinander.
Quelle: dpa
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Die Stadt Hilden (Kreis Mettmann) forderte von Krall – der keinen Hund besitzt – rückwirkend Hundesteuer für vier Jahre ein. Der mutmaßliche Grund: Der Mann hatte auf Facebook Bilder mit verschiedenen Hunden gepostet, die seiner Tochter, einer Freundin, Bekannten und einem Nachbarn gehörten.
Die Stadtverwaltung schickte dem Mann daher schon im Jahr 2022 Fragebögen zu zwei ermittelten Hunden. Weil eine Antwort ausblieb, folgten weitere Schreiben. Krall machte daraufhin in einer Antwort laut eigener Aussage deutlich, dass er keine Hunde hat, doch die Stadt akzeptierte nicht, weil keine gültige Signatur vorlag.
Es folgte der vierstellige Steuerschätzbescheid. Den Widerspruch erkannte die Stadt Hilden wegen der verpassten Widerspruchsfrist aber nicht an. Obwohl die Stadt anerkannt hat, dass Krall keinen Hund hat, sollte er zahlen.
Die Richterin am Verwaltungsgericht machte am Freitag nun deutlich, dass der Steuerschätzbescheid aus ihrer Sicht rechtswidrig war, denn es sei nicht klar gewesen, dass der Mann Hunde besitzt. Man hätte beispielsweise einen Hausbesuch durchführen können.
Daher legte die Richterin der beklagten Vertreterin der Stadt bei der Verhandlung mit reichlich Medieninteresse nahe, zurückzurudern – was sie dann nach einigem Hin und Her auch tat. Die Steuer entfällt, Marianus Krall muss nun lediglich die Hälfte der Kosten für seine Anwältin übernehmen.
«Ich bin eigentlich ganz zufrieden», sagte Krall nach der Einigung – und war sichtlich entspannter als während der Verhandlung, während der er teils sehr verärgert wirkte. «Ich habe auch einfach keine Lust mehr. Die letzten zweieinhalb Jahre waren nicht so einfach.»
Das Vorgehen der Stadt Hilden bezeichnete er als eine Frechheit. Auch abseits des Verfahrens habe er sich oft über die Stadt aufgeregt – und möchte es nun besser machen: «Deswegen kandidiere ich nun als Bürgermeister.»
Quelle: dpa
]]>Demnach fanden die Beamten noch 110 Schachteln Parfüm in Seitenablagen über den Kotflügeln, teils noch mit Diebstahlsicherung. Laut Zoll beträgt der Steuerschaden allein bei den Zigaretten 5.835 Euro. Gegen den Fahrer ermittle das Zollfahndungsamt München wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
Quelle: dpa
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