Stadtrat und Kreistag sollen morgen (25.7.) über die Zukunft der Kliniken in Coburg und Neustadt b. Coburg entscheiden. Dabei geht es um die Frage, ob sie in kommunaler Hand bleiben oder von einem privaten Betreiber übernommen werden. REGIOMED erklärte in seinem aktuellen Update zum Eigenverwaltungsverfahren, dass die Gespräche sowohl mit privaten als auch mit kommunalen Interessenten „sehr produktiv und fruchtbar verlaufen“ seien. Wenn die Entscheidungen diese Woche gefallen sind, sollen sie Anfang der kommenden Woche in den Gesamtkontext einer künftigen Gesellschafterstruktur für den gesamten Verbund gesetzt und mit den weiteren Interessenten besprochen werden. So sollen Schritt für Schritt die Einzelheiten des Bieterprozesses ausgehandelt und mit den möglichen Investoren festgelegt werden. Anschließend gehen die Ergebnisse nächste Woche an den Gläubigerausschuss, der dann endgültig entscheiden muss.
Die gemeinsame Sitzung von Stadt und Kreistag beginnt morgen um 13 Uhr in der Zweifachturnhalle der Realschule Co II. Wie berichtet, hatten sich letzte Woche fast alle Landkreisbürgermeister und Coburgs OB Sauerteig für den Einstieg des Klinikbetreibers Sana stark gemacht – mit Verweis auf die finanziellen Folgen, die eine kommunale Übernahme hätte. Diese würde die Städte und Gemeinden an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit bringen – so die Befürchtung. Gespannt blickt auch der Landkreis Lichtenfels auf die Entscheidung in Coburg, denn das Sana-Angebot schließt das Lichtenfelser Klinikum mit ein. Der Lichtenfelser Kreistag tagt morgen (26.7.).