In der Region sind in den vergangenen Monaten weniger Ausbildungsstellen gemeldet worden als im Vorjahreszeitraum. Das teilte die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in ihrer Halbjahresbilanz mit. Seit Monaten spüre man bei den Ausbildungsbetrieben eine dezente Zurückhaltung, so Agenturchef Stefan Trebes. Den Grund für die Vorsicht sieht er in den wirtschaftlichen Entwicklungen. Trebes gibt aber zu bedenken, dass Demografie und Fachkräftemangel stärker wirken würden als konjunkturelle Eintrübungen. Der Agenturchef appelliert an die Betriebe, langfristig zu denken und weiter auszubilden – auch über den Bedarf. Dabei bittet er sie, bei der Suche nach Azubis auch jungen Ukrainern eine Chance zu geben. Viele sprechen laut Trebes inzwischen so gut deutsch, dass sie im Herbst eine Ausbildung beginnen können.