Im Streit um die B 4 im Coburger Weichengereuth hat der parteilose Stadtrat René Hähnlein seine Meinung geändert und steht einem Ausbau nicht mehr ablehnend gegenüber. In einer Pressemitteilung begründet er das mit den geänderten Umständen. Unter anderem erklärte Hähnlein, dass der Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region für ihn ganz klar Priorität habe. Wie berichtet hatte die Firma Brose angekündigt, weitere Investitionen in Coburg zu stoppen – auch wegen der Absage der Stadt an den vierstreifigen Ausbau der B4. Weitere Argumente sind für Hähnlein die soziale Gerechtigkeit und „Klimaschutz mit Augenmaß“. Mit dem beschlossenen Verbrenner-Aus werden laut Hähnlein bei neuen, schweren Nutzfahrzeugen künftig Emissionen reduziert. Wie berichtet hatte eine Mehrheit im Coburger Stadtrat einen vierstreifigen Ausbau der B4 abgelehnt. Zuletzt hatten CSU und Mittelstandsunion ein Umdenken in diesem Punkt gefordert.