Mehrere Zöllner haben heute (10.7.) über 50 Eisdielen und Wohnungen in Süddeutschland durchsucht. Der Grund: Eine Eisdielen-Kette steht im Verdacht, Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten und keinen Mindestlohn gezahlt zu haben. Wie das Hauptzollamt aus Regensburg mitteilt, waren 57 Objekte im süddeutschen Raum betroffen. Darunter auch welche in Bayreuth, Kulmbach, Lichtenfels, Bamberg und Forchheim. Laut einer Sprecherin des Hauptzollamts geht es um Filialen einer Eisdiele mit demselben Betreiber. Im Pressebericht heißt es, dass der Zoll wegen des Verdachts des Beitragsbetrugs und der Mindestlohnunterschreitung mehrere Eisdielen durchsucht hat. Dabei hat er umfangreiches Beweismaterial wie Computer und Smartphones sichergestellt. Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit laufen seit mehreren Monaten. Ein Beschuldigter soll ein Eisdielen-Netzwerk mit Schein-Geschäftsführern und unterbezahlten ausländischen Arbeitskräften betrieben haben. Laut der Zoll-Sprecherin gebe es bisher noch keine Hinweise auf illegale Geschäfte. Die Auswertung der beschlagnahmten Unterlagen läuft jetzt.