Die Missbrauchsbetroffenen von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche fordern eine einheitliche Aufarbeitung. Das sagte der Betroffenen-Vertreter Detlef Zander im Rahmen der Landessynode in Coburg heute (22.4.). Es müsse beispielsweise einen einheitlichen Weg bei Anerkennungszahlungen geben, es könne nicht sein, dass diese von Landeskirche zu Landeskirche variierten. Man dürfe auch nicht nur auf die Tat schauen, sondern auch auf die Trauma-Spätfolgen. Das würde ein dickes Brett werden, sagte er, denn so, wie es momentan laufe, sei es sehr, sehr schwierig. Wie berichtet hatte eine Studie bundesweit über 2200 Betroffene und knapp 1260 mutmaßliche Täter für die vergangenen Jahrzehnte dokumentiert.