Wegen Mordes an einem Coburger sind zwei Jugendliche in München zu acht bzw. zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Wie ein Sprecher des Landgerichts München I auf RadioEINS-Nachfrage erklärt hat, haben beide Revision gegen das Urteil eingelegt, es ist also noch nicht rechtskräftig.
Über die Revision muss der Bundesgerichtshof entscheiden. Wie berichtet hatte es die Große Jugendkammer in München als erwiesen angesehen, dass sich die zur Tatzeit 16- und 17-Jährigen mit dem Coburger zu einem Drogengeschäft verabredet, den Deal aber nur vorgetäuscht hatten. Als sich der Coburger weigerte, ihnen das Geld zu geben, ohne im Gegenzug die Drogen zu bekommen, sollen sie auf ihn eingestochen haben und geflüchtet sein. Am nächsten Tag starb der 21-Jährige an seinen schweren Verletzungen.