Die Zahl der Callcenterbetrugsfälle in Oberfranken ist im letzten Jahr deutlich nach oben gegangen. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik hervor. Als Callcenterbetrug bezeichnet die Polizei auch Schockanrufe und Enkeltrickbetrug. Auffällig in der Statistik auch, dass die Täter mit ihren Betrugsversuchen immer häufiger scheitern. Durch die Aufklärungsarbeit der Polizei und die zunehmende Präsenz des Themas in den Medien, seien die Menschen misstrauischer geworden, sagt Oberfrankens Polizeipräsident Markus Trebes.
„Wir betreiben da unheimlich viel Präventionsarbeit. Wir klären viel auf. Dadurch bleiben auch viel mehr Delikte im Versuchsstadium stecken. Genauso ist es, bei uns zumindest, auch im Bereich der Callcenterbetrügereien.“
Laut Statistik hat es im letzten Jahr in Oberfranken etwa 4500 solcher Betrugsfälle gegeben. Dabei ist ein Gesamtschaden von mehr als 2,3 Millionen Euro entstanden.