Die evangelische Landeskirche in Bayern will ihren Co2-Ausstoß begrenzen. Bei der Landessynode in Coburg wird deshalb heute (23.4.) ein Klimaschutzgesetz diskutiert. Am ersten Sitzungstag gestern haben auch Betroffene sexualisierter Gewalt gesprochen. Denn: Vor drei Monaten wurde die sogenannte ForuM-Studie zu sexuellem Missbrauch in evangelischer Kirche und Diakonie veröffentlicht. Betroffenenvertreter Detlef Zander sprach vom Missbrauchsskandal als „Genickschuss für die Kirche“:
„Mir fehlt oft tatsächlich in den Gemeinden der klare Wille zur Aufklärung und Aufarbeitung. Es muss jetzt, was das System angeht, eine Art Zeitenwende passieren. Die Stille war so laut, das ist furchtbar. Das ist ja bis heute noch so.“
Statt einer Kultur des Wegsehens brauche es in Zukunft eine Kultur des Hinsehens, sagte auch der evangelische Landesbischof Christian Kopp. Die Synode tagt noch bis Donnerstag im Coburger Kongresshaus Rosengarten.