Das Landgericht Bamberg hat die Anklage gegen insgesamt 16 mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger zugelassen. Die Tatvorwürfe lauten: schwerer Bandendiebstahl, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und Zerstörung von Bauwerken.
Der Prozess beginnt am 25. April, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Zwölf Angeklagte aus Belgien und den Niederlanden sollen von 2021 bis 2023 27 Automaten bei verschiedenen Banken gesprengt und so über drei Millionen Euro erbeutet haben. Der Schaden liegt bei 5,5 Millionen. Ebenfalls vor Gericht stehen vier weitere mutmaßliche Automatensprenger, ihre Verfahren wurden zur gemeinsamen Verhandlung verbunden. Es ist ein echter Marathon-Prozess mit bisher 74 angesetzten Terminen. Weil zu den Angeklagten noch ihre Verteidiger und Dolmetscher kommen, wird mehr Platz gebraucht. Verhandelt wird deshalb nicht im Bamberger Landgericht, sondern in der John F. Kennedy-Halle.