Polizeibericht für Donnerstag, den 04.01.2023

Coburg – In der Nacht zum Donnerstag lösten drei Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren in zwei Coburger Parkhäusern den Brandmeldealarm aus und versprühten Löschmittel aus Feuerlöschern. Sowohl im Parkhaus Mauer als auch im Parkhaus Post lösten die zunächst unbekannten Männer gegen 4 Uhr innerhalb von wenigen Minuten unabhängig voneinander den Alarm aus indem sie die Sicherheitsscheiben der Notrufmelder einschlugen und bewusst die Alarmknöpfe betätigten. Die Betätigung der Alarmtaster löste in beiden Parkhäusern einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei in der Innenstadt aus. Zudem versprühten die Männer in den Parkhäusern mehrere Feuerlöscher. Um 04:15 Uhr erkannte eine Streife der Coburger Polizeiinspektion in Tatortnähe eine dreiköpfige Personengruppe und unterzog diese einer Kontrolle. Bei der Befragung der Männer verdichteten sich die Hinweise, dass diese für den Notrufmissbrauch in den Parkhäusern verantwortlich waren. Da die jungen Männer im Löschschaum der versprühten Feuerlöscher ihre Schuhabdrücke hinterließen verglichen die Beamten die Schuhsohlen der drei kontrollierten Personen mit den an den Tatorten hinterlassenen Schuhabdrücken. Diese stimmten überein. Die Polizisten nahmen die drei Männer in Gewahrsam und brachten diese auf die Dienststelle, wo diese ihr Fehlverhalten einräumten. Die Coburger Polizei ermittelt nun gegen die Drei wegen Missbrauchs von Notrufen sowie Sachbeschädigung in mindestens zwei Fällen. Der Sachschaden liegt im mittleren dreistelligen Eurobereich.

Tiefenlauter – Ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Coburg war am frühen Mittwochabend mit seinem Opel unter Alkoholeinfluss im Lautertaler Gemeindeteil Tiefenlauter unterwegs. Bei der Kontrolle konnte der Mann zudem keinen Führerschein vorweisen. Eine Streife der Coburger Polizeiinspektion kontrollierte den Opel des Mannes am Dienstag um 18:25 Uhr in der Bahnhofstraße. Während der Kontrolle fiel den Beamten deutlicher Alkoholgeruch beim Fahrer auf. Ein Alkotest ergab einen Wert von 1,94 Promille. Als die Beamten den Führerschein des Mannes sicherstellen wollten, stellte sich heraus, dass dieser nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Die Beamten unterbanden die Weiterfahrt, ordneten eine Blutentnahme im Coburger Klinikum an und ermitteln nun gegen den 38-Jährigen wegen Trunkenheit im Verkehr sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis.

Steinbach a. Wald – Bei Verkehrskontrollen mit Hauptaugenmerk auf den Schwerverkehr nahm eine Streife der Polizei Ludwigsstadt am Nachmittag des 03.01.24 einen Lkw mit Anhänger mit litauischer Zulassung in Steinbach a. Wald unter die Lupe. Schnell bemerkten die Beamten Anzeichen für eine erhebliche Überladung. Der transportierte Schiffscontainer war randvoll mit Holzstämmen beladen. Die anschließend durchgeführte Verwiegung bestätigte das gute Auge der Polizisten: Bei grundsätzlich erlaubten 40 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, brachte der Gliederzug 46,94 Tonnen auf die Waage, war also um etwa 17 % überladen. Die Ahndung folgte für den verantwortlichen Fahrzeugführer aus Belarus auf dem Fuße, denn mangels Wohnsitz im Inland musste er noch vor Ort eine Sicherheitsleistung über die zu erwartende Geldbuße von 140 € plus Gebühren und Auslagen hinterlegen. Darüber hinaus droht ihm auch ein Punkt im Fahreignungsregister.

Pressig – Angesichts der erhöhten Unfallgefahren für Fahrzeugführer nach Konsum von Alkohol oder Betäubungsmitteln führte eine Streifenbesatzung der Polizei Ludwigsstadt am Abend des 03.01.24 verstärkte Kontrollen mit Schwerpunkt Verkehrstüchtigkeit durch. Bei der Anhaltung eines Pkws auf der B 85 in Pressig ergaben sich beim Fahrzeugführer aus dem Kronacher Landkreis drogentypische Auffälligkeiten. Ein anschließender Vortest reagierte dann positiv auf Methamphetamin („Crystal“). Somit leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Betäubungsmittelbesitzes sowie einer Fahrt unter Drogeneinfluss ein und veranlassten eine Blutentnahme bei dem 20-jährigen. Bestätigt sich dann der Verdacht, muss er mindestens mit einer Geldbuße von 500 €, 2 Punkten im Fahreignungsregister und 1 Monat Fahrverbot rechnen.

Reichenbach – Ein noch unbekannter Umweltsünder lagerte im Zeitraum vom 30.12.23 – 02.01.24 mehrere Säcke Hausmüll nahe der Reichenbacher Kirchstraße illegal im Freien ab. Die Polizei Ludwigsstadt ermittelt nun wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz und bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung: Wem ist im obigen Zeitraum etwas Verdächtiges im Bereich der Kirchstraße aufgefallen? Zeugen können sich tel. unter 09263/975020 bei der PI Ludwigsstadt melden.