Ende des Monats ist Schluss für die kleinen, autonomen Shuttle-Busse, die aktuell noch in Kronach, Hof und Bad Steben fahren. Nach über vier Jahren geht das Projekt Shuttle-Modellregion Oberfranken erfolgreich zu Ende. Bei der Abschlussveranstaltung gestern (19.9.) zeigten sich die Partner mit den Ergebnissen zufrieden. Alle hätten einen nachhaltigen Nutzen, heißt es in einer Pressemitteilung. So konnten die Partner aus der Industrie ihre Praxiserfahrung weiter ausbauen und das Thema „autonomes Fahren“ voranbringen. Das gilt auch für die beteiligten Hochschulen Chemnitz, Hof und Coburg. Sie hätten intensiv zusammengearbeitet, Promotionsstellen und Forschung finanziert. So wurde der neue Studiengang „Autonomes Fahren“ am Lucas-Cranach-Campus in Kronach unterstützt. Nicht zuletzt profitierten auch die Kommunen von den Erkenntnissen, wie ein nachhaltiger und barrierearmer Nahverkehr aussehen kann.
In Kronach soll noch nicht endgültig Schluss sein. Wie Landrat Löffler mitteilte, sieht der Bund zwar aktuell keine Anschluss-Fördermöglichkeit. Aber: wichtig sei jetzt, die geschaffene Infrastruktur zu erhalten. Laut Löffler werde man in den kommenden Wochen versuchen, mit allen regionalen Projektbeteiligten ins Gespräch zu kommen. Ziel ist es, evtl. eine Teilfortführung zu erreichen. Auch wegen des Studiengangs „Autonomes Fahren“ der Hochschule Coburg am Lucas-Cranach-Campus und der damit verbundenen Forschung von Valeo in Neuses ist das Interesse groß, dass auch in Zukunft autonome Shuttle-Busse durch Kroanch fahren.