Noch nie sind in Thüringen so viele Verfahren zur Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung durchgeführt worden wie 2023. Wie eine Auswertung des Landesamts für Statistik zeigt, gab es letztes Jahr im Kreis Sonneberg 109 solcher Verfahren – im Jahr davor waren es nur 38. Im Landkreis Hildburghausen ist die Zahl nicht so drastisch gestiegen (von 56 auf 79 Verfahren). Die Überprüfungen haben ergeben, dass es im Kreis Hildburghausen 16 Fälle einer akuten und 37 latente Kindeswohlgefährdungen gab. Im Landkreis Sonneberg waren es 26 akute und 15 latente Kindeswohlgefährdungen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Zum ersten Mal wurde laut dem Landesamt auch untersucht, wer für die Gefährdung verantwortlich war. In über 80 Prozent aller Fälle waren es die eigenen Eltern.
Hier geht´s zur Statistik:
https://statistik.thueringen.de/presse/2024/pr_293_24.pdf