Das Bayerische Gesundheitsministerium hat eingewanderte Stechmückenarten mit ihren potenziellen Risiken im Blick. Ein Monitoring des LGL beobachtet an vier Standorten im Freistaat mit speziellen Fallen, wie hoch das Aufkommen der Stechmückenarten ist, die potenziell tropische und subtropische Infektionskrankheiten übertragen können. Die Fallen stehen u.a. in Nürnberg und Fürth, die auch ein eigenes Stechmücken-Monitoring betreiben. Das LGL empfiehlt allen Städten und Landkreisen, sich mit dem Thema Asiatische Tigermücke zu befassen – auch wenn sie bisher nicht betroffen waren. Denn auch wenn diese Mückenart bis jetzt im Freistaat keine Erreger überträgt und das Risiko deshalb gering ist, ist es wichtig, ihre Verbreitung einzudämmen. Dabei helfen auch kleine Maßnahmen, wie Regentonnen fest zu verschließen und Gefäße wie Gießkannen regelmäßig zu leeren. Wenn Bürger denken, es mit einer Asiatischen Tigermücke zu tun zu haben, können sie das Exemplar an das LGL schicken. Mehr Infos dazu auf unserer Homepage.
Weitere Infos des Gesundheitsministeriums:
Unabhängig vom Stechmücken-Monitoring können Bürgerinnen und Bürger auch Mückenexemplare an das LGL senden, wenn sie eine Asiatische Tigermücke sehen oder den Verdacht haben, dass es sich um ein solches Exemplar handeln könnte. Dazu sollte die Mücke, möglichst ohne sie zu zerdrücken, gefangen, in einen kleinen Behälter wie z. B. ein Plastikröhrchen gelegt und am besten in einem gepolsterten Umschlag an den LGL-Standort in Oberschleißheim gesendet werden. Reine Sichtungsmeldungen oder auch Bildeinsendungen allein genügen aufgrund von Verwechslungsgefahr mit anderen, ähnlichen Arten hingegen nicht. Weidner fügte hinzu: „Einsendungen von untypischen oder auffälligen Stechmücken können den Behörden helfen, neue Verbreitungsgebiete zu entdecken und geeignete Maßnahmen zu koordinieren.“
Weiterführende Informationen zum Bayerischen Stechmücken-Monitoring finden sich unter www.lgl.bayern.de/stechmuecken-monitoring und unter www.bestellen.bayern.de/shoplink/lgl_ges_00119.htm