Eine Gruppe von Waldbesitzern und Jägern aus Oberfranken hat sich im Nationalpark Bayerischer Wald mit Wirtschafts- und Jagdminister Aiwanger getroffen. Dort ging es um massive Probleme mit dem Borkenkäfer – aber auch darum, wie sich Wälder nach solchen Katastrophen verjüngen können. Im Nationalpark hatten Stürme und Borkenkäferbefall Waldgebiete vor Jahrzehnten stark verändert. Dann wurde innerhalb von zehn Jahren eine arten- und strukturreiche Naturverjüngung dokumentiert. Aiwanger erklärte, dass man die Bedingungen aus dem niederschlagsreichen, eher kalten Bayerischen Wald nicht eins zu eins auf den Frankenwald übertragen könne. Außerdem ist es laut dem Minister überwiegend keine Option für die Waldbesitzer in Franken, die abgestorbenen Bäume (wie im Nationalpark) liegen zu lassen. Er sieht die Perspektive in Franken auch im Pflanzen von Baumarten, die für die trocken-warmen Bedingungen geeignet sind, auch wenn es bisher nicht heimische Arten sind. Aiwanger betonte, wie wichtig die enge Zusammenarbeit von Waldbesitzern und Jägern für die Wälder der Zukunft ist.